Sarkopenie Muskelgewebe und Fettgewebe

Sarkopenie – Ursachen, Diagnose und Behandlung

Mit zunehmendem Alter verlieren viele Menschen an Muskelkraft und -masse. Dieser Prozess ist nicht nur eine natürliche Begleiterscheinung des Alterns, sondern kann eine ernsthafte Erkrankung darstellen: die Sarkopenie. Sie betrifft Millionen von Menschen weltweit und führt häufig zu Einschränkungen in Mobilität, Lebensqualität und Selbstständigkeit. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt wirksame Möglichkeiten, dem Muskelabbau entgegenzuwirken – durch gezielte Bewegung, ausgewogene Ernährung und moderne Therapien wie die medizinisch zertifizierte Vibrationstherapie (Low Intensity Vibration, LiV).

Was ist Sarkopenie und wie entsteht sie?

Die Sarkopenie beschreibt den altersbedingten Verlust von Muskelmasse, Muskelkraft und Funktion. Sie ist eine anerkannte Erkrankung, die ab etwa dem 50. Lebensjahr häufiger auftritt. Unbehandelt kann sie zu Stürzen, Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit führen.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen („sarx“ = Fleisch, „penia“ = Verlust) und bezeichnet also wörtlich den Verlust von Muskelgewebe. Während früher von einem unvermeidlichen Alterungsprozess ausgegangen wurde, weiß man heute: Sarkopenie ist behandel- und teilweise sogar reversibel.

Welche Ursachen führen zur Sarkopenie?

Der Muskelabbau entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

Bewegungsmangel: Fehlt regelmäßige körperliche Aktivität, bauen Muskeln schnell ab. Besonders Krafttraining ist wichtig, um Muskulatur zu erhalten.
Fehlernährung: Eine zu geringe Eiweißzufuhr oder ein Mangel an Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren kann die Muskelregeneration hemmen.
Hormonelle Veränderungen: Mit dem Alter sinken Testosteron, Wachstumshormone und Östrogene – allesamt wichtig für den Muskelstoffwechsel.
Chronische Erkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Entzündungen fördern den Abbauprozess.
Medikamente: Einige Medikamente (z. B. Kortison) können Muskeln zusätzlich schwächen.

Diese Ursachen verstärken sich oft gegenseitig. Umso wichtiger ist eine frühe Diagnose und gezielte Behandlung.

Wie wird Sarkopenie diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Messungen und Funktionstests. Wichtige Methoden sind:

Muskelkraftmessung: Zum Beispiel der Handkrafttest mit einem Dynamometer.
Gehgeschwindigkeit: Eine langsame Ganggeschwindigkeit (unter 0,8 m/s) kann ein Hinweis sein.
Messung der Muskelmasse: Mit Bioimpedanzanalyse (BIA), DXA-Messung (Dual-Röntgen-Absorptiometrie), CT oder MRT.
Fragebögen: Sie erfassen Einschränkungen im Alltag und subjektive Schwächegefühle.

Früherkennung ist entscheidend – je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich der Krankheitsverlauf beeinflussen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Sarkopenie?

Die Therapie der Sarkopenie beruht auf drei Säulen: Bewegung, Ernährung und innovative Therapieformen. Ziel ist es, den Muskelaufbau zu stimulieren, die Funktion zu verbessern und das Risiko für Stürze zu reduzieren.

Krafttraining und Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität ist die wirksamste Maßnahme gegen Muskelschwund. Empfohlen werden:

Zweimal wöchentliches Krafttraining, angepasst an das individuelle Leistungsniveau.
Gleichgewichtstraining, um Stürze zu vermeiden
Alltagsaktivität steigern, z. B. durch Treppensteigen oder kurze Spaziergänge.
Low Intensity Vibration (LiV), eine medizinisch zertifizierte Vibrationstherapie.

Selbst leichte Bewegungsprogramme können bereits deutliche Verbesserungen bewirken, insbesondere wenn sie konsequent durchgeführt werden.

Wie hilft die medizinisch zertifizierte Vibrationstherapie (LiV)?

Eine innovative Ergänzung zur klassischen Bewegungstherapie ist die Low Intensity Vibration (LiV), auch bekannt als medizinisch zertifizierte Vibrationstherapie. Dabei wird der Körper sanften, niederfrequenten Vibrationen ausgesetzt, die über die Füße auf Muskeln, Knochen und Bindegewebe wirken.

Wie funktioniert die Low Intensity Vibration (LiV)?

Bei dieser Therapie steht man einige Minuten täglich auf einer Vibrationsplattform, z. B. der Marodyne LiV. Die Plattform erzeugt feine Schwingungen (etwa 30–35 Hz bei einer Amplitude von nur 0,4 g), die das neuromuskuläre System aktivieren. Diese Mikrobewegungen regen die Muskeln und Knochenzellen an, sich zu regenerieren und zu stärken – ganz ohne Anstrengung oder Schweiß.

Welche Vorteile hat die LiV-Therapie bei Sarkopenie?

Muskelaktivierung: Die Vibrationen stimulieren die Tiefenmuskulatur, auch bei Patienten mit eingeschränkter Mobilität.
Knochenschutz: Anwendungen zeigen positive Effekte auf die Knochendichte, was besonders für ältere Menschen mit Osteopenie oder Osteoporose relevant ist.
Verbesserte Balance: Regelmäßige Anwendung kann Gleichgewicht und Standfestigkeit fördern.
Einfache Anwendung: Nur 10 Minuten täglich. Die Therapie ist sicher und medizinisch zertifiziert.

Die Marodyne LiV ist dabei eines der wenigen Geräte, das speziell für den medizinischen Einsatz entwickelt und in Studien geprüft wurde. Sie eignet sich ideal als Ergänzung zu Bewegung und Ernährung bei der Behandlung der Sarkopenie.

Marodyne-LiV Vibrationstherapie bei Sarkopenie
Marodyne-LiV Vibrationstherapie - die Vibrationsplatte

Welche Rolle spielen Ernährung und Eiweißzufuhr?

Eine proteinreiche und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für den Muskelaufbau und die Regeneration. Ältere Menschen benötigen häufig mehr Eiweiß als jüngere, um denselben anabolen Effekt zu erzielen.

Empfohlene Nährstoffzufuhr:

Eiweiß: 1,2–1,5 g pro Kilogramm Körpergewicht täglich (z. B. aus Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Milchprodukten).
Vitamin D: Unterstützt die Muskelkraft und Kalziumaufnahme.
Omega-3-Fettsäuren: Fördern die Muskelproteinsynthese.
Antioxidantien: Schützen die Muskelzellen vor oxidativem Stress.

Auch Trinknahrungen oder Supplemente können sinnvoll sein, wenn die normale Nahrungsaufnahme erschwert ist.

Wie können Sie Sarkopenie vorbeugen?

Die beste Therapie ist die Prävention. Wer frühzeitig aktiv wird, kann das Risiko einer Sarkopenie deutlich senken. Wichtige Maßnahmen sind:

1. Regelmäßige Bewegung: Kombinieren Sie Ausdauer-, Kraft- und Balanceübungen.
2. Gesunde Ernährung: Achten Sie auf ausreichend Eiweiß, Vitamine und Flüssigkeit.
3. Medizinische Kontrolle: Lassen Sie Muskelkraft und Körperzusammensetzung regelmäßig überprüfen.
4. Innovative Therapien: Nutzen Sie ergänzende Methoden wie die Low Intensity Vibration (LiV), um Muskeln und Knochen zu stimulieren.

Ein integrativer Ansatz aus Bewegung, Ernährung und moderner Technologie bietet die besten Erfolgsaussichten.

Ernährung Bewegung Krafttraining und LiV Vibrationstherapie

Fazit:  Muskelkraft ist Lebensqualität

Sarkopenie ist kein unausweichliches Schicksal. Mit dem richtigen Lebensstil, gezieltem Training und neuen Therapieformen wie der medizinisch zertifizierten Vibrationstherapie (LiV) können Sie aktiv etwas für Ihre Muskelgesundheit tun. Geräte wie die Marodyne LiV ermöglichen eine einfache, sichere und wissenschaftlich fundierte Unterstützung – auch für ältere Menschen oder Patienten mit eingeschränkter Mobilität.

Muskelkraft bedeutet Lebensqualität, Mobilität und Selbstständigkeit – in jedem Alter.